herzlich willkommen bei der digitalen Ausgabe von Bibel heute Nr. 233 (1/2023).
Der jüdische Jahreskreis mit seinen fröhlichen Festen und seinen traurigen Gedenktagen ist das Zuhause von Jüdinnen und Juden. Die besonderen Tage werden mit Zeremonien, besonderen Texten, aber auch vielen Bräuchen und besonderem Essen begangen. Diese Ausgabe von Bibel heute hat zwei Schwerpunkte: 1. Sie lässt Jüdinnen und Juden erzählen, was sie an den besonderen Tagen feiern und wie sie diese Feste erleben. 2. Sie fragt nach dem neutestamentlichen Befund. Welche Feste hat Jesus gefeiert? Wie prägen Feste den Aufbau der Evangelien?
Sie können die Heftausgabe als PDF anschauen und herunterladen oder die Artikel mit einem Klick in der Webversion lesen.
Inhaltsverzeichnis
Einblick
Jüdische Feste im Jahreslauf
Das jüdische Festjahr ist wie ein Zuhause für Jüdinnen und Juden. Es prägt den Jahreslauf mit besonderen Zeremonien, Bräuchen, Düften und Essen. Das Schaubild mit einem Festkreis gibt einen Überblick, was wann gefeiert wird.
Zum Thema
Feste im Dialog
Feste und Feiern in Judentum und Christentum stehen sich näher, als manche vielleicht wissen. Eine Gegenüberstellung einzelner Feste zeigt, wie die gefeierten Inhalte miteinander in Beziehung stehen.
Zum Thema
Jesus und die jüdischen Feste seiner Zeit
Welche Feste wurden zur Zeit Jesu gefeiert? Lässt sich ihre Form rekonstruieren? Die jüdischen Feste bilden den Hintergrund der erzählten Jesusgeschichte. Die Anspielungen auf sie eröffnen ein tieferes Verständnis des Bibeltextes.
Mehr Wissen
Anspielungen auf jüdische Feste im Neuen Testament
Eine Übersicht zu neutestamentlichen Bibelstellen, die auf Feste hinweisen
BibelText
Ein festliches Evangelium
Feste strukturieren das Johannesevangelium
Oft überliest man in biblischen Texten Formulierungen wie »Danach war ein Fest der Juden«. Doch dies sind keine Füllwörter. Sie setzen Signale für die Lesenden und offenbaren eine tiefe Struktur und Theologie im Aufbau der Erzählung.
Das besondere Bild
Bilder jüdischen Lebens
Es ist Moritz Daniel Oppenheim zu verdanken, dass wir heute die Vielfalt jüdischen Alltagslebens in Deutschland am Ende des 19. Jh. sehen können. Er hat viele Feste gemalt – unter anderem Schawuot, das Wochenfest, mit interessanten Details.
BibelText
Gerecht feiern
Jesaja 1,11-17
Im Jesajabuch erschallt donnernde Kritik an einer Festpraxis, die Ungerechtigkeit zementiert. Stattdessen soll im Fest die Fülle für alle spürbar sein. Wer Gerechtigkeit nicht im Alltag sucht, kann nicht im Namen des Gottes Israels feiern.
Erzählt
Die Hohen Feiertage – Neujahrsfest bis Versöhnungstag
von Levi Israel Ufferfilge
Erzählt
Sukkot – Laubhüttenfest
von Katja Vehlow
Erzählt
Chanukka – Tempelweihfest
von Annette Mirjam Böckler
Erzählt
Purim
von Leah Frey-Rabine
Erzählt
Pessach
von Markus A. Lange
Erzählt
Schawuot
von Annette Mirjam Böckler
Erzählt
Schabbat
von Antje Yael Deusel
Erzählt
Tu biSchwat – Neujahr der Bäume
von Leah Frey-Rabine
Interview
Eine Frage, Frau Böckler ...
Mit Annette Böckler, Fachfrau für jüdische Liturgie, sprachen wir über weitere Feste, die in verschiedenen jüdischen Richtungen beliebt sind. Ein Gespräch über sich verändernde Festinhalte, säkulare Feste und spezielle Frauenfeste.
Buchempfehlung
Dalia Marx, Durch das jüdische Jahr
Praxisteil
»Das Nachfeiern eines Sederabends ist anachronistisch«
Zum Umgang mit jüdischen Festen im jüdisch-christlichen Dialog
Wenn sich christliche Gläubige mit jüdischen Festen beschäftigen, so ist die Frage, mit welcher Absicht sie dies tun und inwiefern es sie bereichert. Wir haben mit Katrin Großmann, Geschäftsführerin des Gesprächskreises "Juden und Christen" beim ZdK, gesprochen, ob es vereinnahmend ist, wenn in der Kirche ein siebenarmiger Leuchter aufgestellt oder ein Sedermahl nachgeahmt wird.
Leserbriefe
Bibel heute 232: »Sie warteten« – Simeon und Hanna