Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen bei der digitalen Ausgabe von Bibel heute Nr. 242 (2/2025).
Antisemitismus ist ein Phänomen, das bereits in vorchristlicher Zeit, der griechisch-römischen Antike auftritt. Heute begegnen judenfeindliche Äußerungen oder Ansichten wieder verstärkt. Oft sind es wiederkehrende Bilder und Motive in verändertem Gewand. Selbst Theologie, Kirche und biblische Texte sind davon nicht ausgenommen. “Bibel heute” widmet sich deshalb diesem Thema, um aufzuklären und zu helfen, judenfeindliche Muster auch in der Auslegung von Bibeltexten zu vermeiden.
Mit dieser Ausgabe erscheint “Bibel heute” in einem erneuerten, frischen Layout, das Lesbarkeit und Verständlichkeit verbessert. Geben Sie uns gern Rückmeldung, ob es Ihnen gefällt.
Sie können die Ausgabe als PDF anschauen und herunterladen oder die Artikel mit einem Klick in der Webversion lesen.
Viel Vergnügen!
Inhaltsverzeichnis
Einblick
Was ist Antisemitismus?
Auf ein Wort mit Rabbiner Levi Israel Ufferfilge
Zwischen Klischees und Antisemitismus
Jüdische Erfahrungen heute in Deutschland
Exodus 20,9–10 / Markus 2,23–28
So frei sein
Judentum wie Christentum lesen das Sabbatgebot als Heilige Schrift. Doch oft wird mehr das Abgrenzende
gesehen als das Gemeinsame.
Römerbrief
Judenfeindliche Aussagen in Römer 9–11?
Eine theologisch motivierte Abwertung Israels hat früh ihre Wirkung bei der Deutung und Übersetzung biblischer Texte entfaltet. Ein genauer Blick in Beispiele aus dem Römerbrief zeigt, wie manche Passagen neu bewertet werden müssen.
Paulus
Nicht nur Jesus war Jude, auch Paulus
Neuer Blick auf Berufung und Briefe des Apostels
Klartext
Was sage ich, wenn ...
Antworten auf fundamentalistische Bibelauslegungen
Praxis
Jüdisch-christliche Beziehung feiern
Der Tag des Judentums wird in einigen Ländern begangen. Allerdings nicht in Deutschland.
In der Mitte
„Das Mädchen und Anne Frank“ von Alexandra Grüttner-Wilke
Liturgie
Nicht Kür, sondern Pflicht
Immer noch begegnen antijüdische Haltungen in Kirchen und christlichen Gottesdiensten. Was ist notwendig, um Sensibilität gegenüber dem Judentum in der Liturgie wachzuhalten?
Johannesevangelium
Ein Evangelium als Wiege des Antisemitismus
Die kollektive Rede von „den Juden“
Hintergrund
Von den Tücken einer Metapher
Unauflöslich, dynamisch, historisch verwoben: Wie soll man die Beziehung zwischen Judentum und Christentum in einfache Bilder fassen? Ein neuer Blick auf das beliebte Bild von der „Wurzel“.
Lukas 2,49
Drinnen oder draußen?
Wie Bild und Text die jüdische Identität Jesu verschwinden lassen
Kunst
Muss das weg?
Wie können Gemeinden mit antijüdischen Bildwerken in und an Kirchen umgehen? Die Kirchen in Nordrhein-Westfalen haben dazu jüngst gemeinsame Leitlinien entwickelt. Wie individuell die Auseinandersetzung mit diffamierender Kunst geschieht, zeigen vier Beispiele.
Praxis
Perspektiven: Abwertung des Judentums überwinden
Bibelimpuls zur Rolle von Segnenden und Gesegneten
Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1965) hat sich das Verhältnis zwischen Judentum und Christentum wesentlich verändert und zahlreiche Themen wurden bearbeitet. Leider sind an der christlichen Basis immer noch viele Vorurteile zu finden. Welche Perspektiven gibt es, um die über Jahrhunderte angesammelten Verzerrungen zu überwinden?
Leserbriefe
Bibel heute 241: Segen